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IMG_11794.JPG gesund und köstlich | Hummus | vegan | einfach und schneller Snack | gesunder Snack | ballaststoffreich | Butyrat | gesunder Darm

Hummus, einfach und schnell
3 - 4 Personen, 15 Minuten

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Gut für die Verdauung, das Immunsystem und unseren Darm: Hummus, eine Paste aus Kichererbsen, Sesampaste, Olivenöl, Knoblauch und Gewürzen. Im Handumdrehen zubereitet und so köstlich!

 

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Hummus hält lange satt und liefert viele Ballaststoffe. Das ist gut für alle Menschen, die abnehmen wollen, aber auch positiv für alle anderen Menschen. Denn die Ballaststoffe in der Paste können noch viel mehr: sie wirken entgiftend, indem giftige Stoffwechselprodukte gebunden und ausgeschieden werden. Ballaststoffe kurbeln die Verdauung an und „füttern“ die guten Darmbakterien. Die guten Darmbakterien unterstützen unser Immunsystem, in dem sie krank machende Keime verdrängen.

 

Kichererbsen gehören zu den besten Lieferanten von resistenter Stärke, sie ist von Natur aus in größeren Mengen in Hülsenfrüchten zu finden. Resistente Stärke entsteht, wenn stärkehaltige Nahrungsmittel wie Kartoffeln, Reis oder Nudeln gekocht und anschließend abgekühlt werden. Durch das Abkühlen verändert sich die chemische Struktur der Kohlenhydrate, diese können im menschlichen Dünndarm nicht mehr aufgenommen werden. Warum ist das so? Im menschlichen Körper existieren schlicht keine Verdauungsenzyme, um resistente Stärke zu spalten, resistente Stärke gelangt nahezu unverdaut in den Dickdarm. Jetzt fragt man sich, was sollte daran gut sein, wenn wir die Stärke im Dünndarm gar nicht aufnehmen können? Resistente Stärke wird im Dickdarm von Milchsäurebakterien abgebaut. Sie dient den dort nützlichen Darmbakterien als Nahrung. Als „Nebenprodukt“ produzieren die Dickdarmbakterien Butyrat (Buttersäure), welche der wichtigste Energielieferant für die Darmschleimhaut ist. Butyrat schützt vor Entzündungen und fördert eine gute Darmflora (Gesamtheit der Mikroorganismen im Darm). Butyrat kann den Heilungsprozess von Autoimmunerkrankungen positiv beeinflussen.

 

Zusammenfassend kann man also sagen, dass die Ballaststoffe in Kichererbsen bzw. im Hummus die guten Darmbakterien füttern, welche als Nebenprodukt Butyrat produzieren. Butyrat ist wichtig für einen gesunden und funktionierenden Darm. Bedenkt man, dass 80 % unserer Immunabwehr im Darm sitzt, so ist es einleuchtend, dass wir einen gesunden Darm haben wollen, denn dann funktioniert unser Immunsystem und es geht uns gut.

 

Weitere Informationen über Ballaststoffe liest du hier.

 

Was ist dagegen schlecht für unseren Darm? Einen negativen Einfluss auf unsere Darmflora (Gesamtheit der Mikroorganismen im Darm) ist unter anderem eine ungesunde Ernährung, zu wenig Bewegung, anhaltender Stress, Rauchen und die häufige Einnahme von Medikamenten. Hier geht es zur Ernährungspyramide.

 

Zurück zum Hummus:

 

Jetzt wissen wir, warum Hummus so gesund ist. Es schmeckt übrigens auch hervorragend und passt besonders gut zu Rohkost wie Salatgurken-Scheiben, Möhren-Stücke, Radieschen, usw. Auch als Brotaufstrich macht sich die Paste bestens und ist beim Sommer Picknick als Dipp beliebt. Hummus wird aus nur wenigen Zutaten zubereitet und ist im Handumdrehen fertig. Wenn das kein Grund ist, Hummus zu reichen! Hummus ist bei Gästen immer beliebt und kommt gut an.

Kichererbsen, die die Hauptzutat für die Zubereitung von Hummus ist, sind wie alle Hülsenfrüchte reich an Proteinen, komplexen Kohlenhydraten, Ballaststoffen, Eisen, Zink, Magnesium, Phosphor, Kalium, Vitamin E, B-Vitaminen, Folat (natürlicher Folsäure) und sekundären Pflanzenstoffen.

Rohe Kichererbsen sind giftig, sie enthalten den Giftstoff Phasin, der beim Kochen zerfällt. Getrocknete Kichererbsen sollten über Nacht eingeweicht werden, denn das fördert die Verdaulichkeit. Als Faustregel gilt 1Teil Kichererbsen mit 3 Teilen Wasser einzuweichen. Das Einweichwasser sollte kein hartes Wasser sein, sprich kein stark kalkhaltiges Wasser, denn Kalk kann mit den Pektinen der Hülsenfrüchte unlösliche Verbindungen eingehen und die Bildung von Nieren- und Gallensteinen begünstigen. Vor dem Kochen sollte das Einweichwasser weg geschüttet werden, da sich der Giftstoff Phasin darin anreichert. Die eingeweichten Kichererbsen waschen, in einen Topf geben und mit Wasser bedecken. Ein bis zwei Stunden kochen, bis die Kichererbsen weich sind.

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Zutaten:

1 Dose Kichererbsen, Nettogewicht 400 g, Abtropfgewicht 250 - 265 g

2 EL Olivenöl extra nativ oder natives Rapsöl

1 – 2 Knoblauchzehen, geschält und in grobe Stücke geschnitten

1 - 2 EL Limettensaft oder Zitronensaft

60 g Sesampaste Tahin

1 TL Salz

½ TL Kreuzkümmel gemahlen (Cumin)

1 TL Paprikapulver edelsüß

etwas Chilipulver

25 g schwarze Oliven ohne Stein, das sind rund 13 - 14 Oliven

 

Außerdem:

Pürierstab

Optional zum Anrichten:

Rohkost wie z.B. Salatgurken-Scheiben, Möhren-Stücke, Radieschen, Weißkohl in handgroße Stücke geschnitten etc.

Zubereitung:

 

1. Kichererbsen aus der Dose abgießen, das Abtropfwasser abfangen, es wird später zum Verdünnen gebraucht.

2. Alle Zutaten außer den schwarzen Oliven in einen Behälter geben: Dies sind die abgetropften Kichererbsen, 2 EL natives Olivenöl oder natives Rapsöl, 1 bis 2 Knoblauchzehen geschält und in Stücke geschnitten, 1 - 2 EL frisch gepresster Limetten- oder Zitronensaft, 60 g Sesampaste (Tahin), 1 TL Salz, ½ TL Kreuzkümmel (Cumin), 1 TL Paprikapulver edelsüß und etwas Chilipulver. Alles fein pürieren. Sollte die Paste zu fest zum Pürieren sein, etwas von dem abgefangenem Kichererbsen-Abtropfwasser hinzufügen und pürieren.

3. Schwarze Oliven in ganz kleine Würfelchen oder Ringe schneiden und unter die Paste heben.

4. Gegebenenfalls mit Limetten- oder Zitronensaft und den Gewürzen abschmecken.

Nun ist es schon fertig!

 

Anrichten:

Am liebsten reiche ich zu Hummus Rohkost. Das ist für mich tatsächlich ein muss, weil es einfach so gut harmoniert und man die tägliche Portion Gemüse damit hervorragend erweitern kann. Ich reiche Salatgurken-Scheiben, Möhren-Stücke oder Radieschen. Weißkohl in handgroße Stücke geschnitten, auf die die Paste gegeben werden kann, ist eine weitere gute Möglichkeit.

Tipp 1:

Wenn es ganz schnell gehen soll, schenke ich mir das Kleinschneiden der schwarzen Oliven. Ich reiche die schwarzen Oliven dann einfach zur Paste dazu.

Tipp 2:

Sofern etwas übrig bleibt, hält sich Hummus gut verpackt 2 bis 3 Tage im Kühlschrank.

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