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Glutenfreies Eiweiß-Brot mit Leinsamenmehl und Buchweizen
30 Minuten Zubereitung, Gärzeit über die Nacht, ca. 70 Minuten Backzeit

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Saftig, aromatisch und so lecker! Du suchst nach einem glutenfreien Brot, das richtig gut schmeckt? Dann lege ich dir dieses Rezept ans Herz!

Brot backen ist eine Kunst. Das ist nun mal so und erfordert Erfahrung. Dieses Brot ist jedoch so einfach in der Zubereitung, dass es selbst unerfahrenen Brotbäckern gelingt.

 

Direkt zum Rezept

 

Saftig, äußerst köstlich, ballaststoffreich und glutenfrei. Es hält lange satt, sorgt für eine gute Mikronährstoffversorgung und einen richtig guten Stuhlgang!

Dieses Brot schmeckt einfach nur köstlich und ist herrlich saftig! Der verführerischer Duft, der in der Küche schwebt, wenn das Brot im Ofen ist, lässt die Vorfreude auf eine Kostprobe steigen. Eine frische Scheibe des neu gebackenen Brotes genießen, hhhhmmmm, das ist Genuss pur. Aromatisch, saftig und mit einem leicht nussigen Geschmack, der von den gerösteten Kernen stammt, in denen das Brot vor dem Backen gewälzt wird. Das Brot bleibt lange frisch, ist eiweißreich, liefert eine Vielzahl an Vitalstoffen und sorgt wegen der vielen Ballaststoffe für einen unglaublich guten Stuhlgang. Wer hätte gedacht, dass ein glutenfreies Brot so lecker schmeckt, so lange satt hält und so gut tut.

 

So einfach geht die Zubereitung:

 

Alle Zutaten werden nur abgewogen, die trockenen und die feuchten jeweils getrennt, dann alles zusammenfügen und nur noch verrühren. Jetzt kommt das Besondere an dem glutenfreien Brot: Wir verbessern die Bekömmlichkeit, indem der Teig in ein Garkörbchen gelegt wird und für eine Nacht im Kühlschrank reift. Dadurch wird das Brot bekömmlicher, aromatischer und der Körper kann die wertvollen Inhaltsstoffe besser verwerten.

 

Halte dich bitte genau an die Zutaten und die Zubereitung. Die Rezeptur ist über Monate entstanden und es hat seinen Grund, warum die Zutaten in genau der Reihenfolge und dem Gewicht verarbeitet werden. Also bitte ganz präzise und penibel an das Rezept halten, dann wirst du mit einem herrlichen Brot belohnt.

 

Sollte man sich glutenfrei ernähren?

Dies ist ein glutenfreies Brotrezept ohne Sauerteig. Muss ich mich glutenfrei ernähren? Wenn du nicht an Zöliakie erkrankt bist oder unter Glutenunverträglichkeit leidest, musst du dich nicht glutenfrei ernähren. Ich habe ein glutenfreies Brot kreieren wollen, um meinen lieben Darmbakterien viel Abwechslung zu gönnen. Für ein glutenfreies Brot werden andere Zutaten verwendet wie z.B. für ein Roggenbrot. Diese Abwechslung tut dem Magen-Darmtrakt gut und fördert einen gesunden Verdauungstrakt, denn unsere guten Darmbakterien lieben Vielfalt und Abwechslung.

 

Warum entsteht bei glutenfreien Broten oft eine Speckschicht?

 

Glutenfreie Brote weisen oft eine Speckschicht auf. Das liegt daran, dass das Klebereiweiß Gluten fehlt. Gluten führt zu guten Back- und Brotergebnissen. Mit diesem Rezept gelingt dir dennoch ein richtig gutes glutenfreies Brot bei dem die Speckschicht quasi fast ganz eliminiert wird.

 

Einige Tipps, um die Speckschicht so gering wie möglich ausfallen zu lassen:

 

Der Teig sollte nicht zu lange gerührt werden. Nur so lange rühren, bis alle Zutaten vermengt sind. Ebenso den Teig auch nur kurz formen, in den Kernen wälzen und vorsichtig und langsam in das Garkörbchen legen. Das Garen über die Nacht ist ein wichtiger Grund, die Speckschicht weiter zu verringern. In diesem Prozess werden nicht nur Nährstoffe aufgeschlossen, Antinährstoffe abgebaut sondern auch ein besseres Backergebnis erzielt. Nach dem Garen das geformte Brot bitte langsam in die Backform gleiten lassen. Nach dem Backen das Brot komplett auskühlen lassen. Erst anschneiden, wenn das Brot erkaltet ist. Diese Tipps helfen die „Speckschicht“ zu eliminieren oder zu verringern. Ein glutenfreies Brot ohne Speckschicht zu erhalten, ist schwierig. Schließlich steht Gluten für gute Backergebnisse.

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Zutaten:

35 g Flohsamen Schalen, gemahlen + 700 g kaltes Wasser

100 g Buchweizenmehl

130 g Leinsamenmehl

90 g Kokosmehl

40 g Maisstärke

1 gehäufter TL Backpulver, rund 4 - 5 g

1 Päckchen Natron 5 g, z.B. von Dr. Oetker

16 g Salz, das sind rund 2 Teelöffel Salz

38 g Honig

1 EL Apfelessig

100 g Kerne zum Wälzen z.B. Sonnenblumenkerne, Kürbiskerne und Pinienkerne gemischt

40 g Kerne für das Garkörbchen

 

Außerdem:

längliches Garkörbchen

längliche Backform

Backpapier, Küchenpapier

Frischhaltefolie

zwei große Schüsseln (davon eine größere und eine etwas kleinere Schüssel)

Vorbereitung:

 

1. Ein Küchenpapier griffbereit zur Seite legen; daran putzen wir später die Hände ab, nachdem das Brot geformt wurde.

2. 100 g Kerne zum Wälzen abwiegen und beiseite stellen.

3. 40 g gemischte Kerne in das Garkörbchen streuen.

Zubereitung erster Tag:

 

1. Du benötigst zwei große Schüsseln. In die größere Schüssel 35 g Flohsamen Schalen geben, mit 700 g kaltem Wasser übergießen und sofort verrühren, damit sich keine Klumpen bilden, anschließend beiseite stellen.

2. Nun alle trockenen Zutaten abwiegen und in die zweite Schüssel geben. Das sind

- 100 g Buchweizenmehl

- 130 g Leinsamenmehl

- 90 g Kokosmehl

- 40 g Maisstärke

- 1 gehäufter TL Backpulver, rund 4 – 5 g

- 1 Päckchen Natron 5 g, z.B. von Dr. Oetker

- 16 g Salz, das sind rund 2 Teelöffel Salz

Alle trockenen Zutaten gut miteinander vermischen! Man sieht kleine, weiße Mehlkörnchen, diese bitte schön zerdrücken und unterrühren. Ich gestehe, am Anfang habe ich das manchmal übersehen, es ist aber wichtig, damit alle Zutaten gleichmäßig verteilt werden und sich keine Klümpchen bilden. So sorgst du auch für ein gutes Backergebnis.

3. Das Flohsamengelee mit 1 EL Apfelessig verrühren, 38 g Honig hinzufügen und verrühren.

4. Schon jetzt die abgewogenen 100 g Kerne auf der Arbeitsfläche verteilen. Später, wenn das Brot geknetet und geformt ist, wird es in den Kernen gewälzt. So erhält es eine schöne Oberfläche, sieht toll aus und schmeckt super. Da die Hände nach dem Formen klebrig sind, ist es praktischer, wenn die Kerne schon auf der Arbeitsoberfläche liegen und verteilt sind. So kann das geformte Brot sofort in den Kernen gewälzt werden.

5. Nun alle trockenen Zutaten zu den feuchten Zutaten geben und mit einem Löffel verrühren. Anschließend mit den Händen alles gut vermengen. Eine Brotknetmaschine braucht man dafür nicht. Der Teig ist so leicht, dass das ganz einfach mit den Händen geht. Wer eine Brotknetmaschine hat, kann sie natürlich auch dafür verwenden. Ich habe eine Brotknetmaschine und habe sie für dieses Brot noch nie benutzt, denn der Teig ist so leicht und so einfach zu bearbeiten. Tatsächlich sehe ich und spüre mit den Händen am besten ob alle Zutaten gut vermengt sind. Den Teig bitte nicht zu lange kneten. Nur gerade so lange, bis alle Zutaten gut vermengt sind und ein formbarer Teig entstanden ist.

6. Nun mit den Händen einen länglichen Brotleib formen. Die Hände mit dem bereit gelegten Küchenpapier säubern.

7. Das geformte Brot von allen Seiten in den vorbereiteten Kernen wälzen. Stellen ohne Kerne mit übrigen Kernen bedecken.

8. Das Brot vorsichtig in das mit Kernen ausgestreute Garkörbchen legen.

9. Restliche Kerne über das Brot streuen und das Garkörbchen mit Frischhaltefolie abdecken. In den Kühlschrank stellen und mindestens eine Nacht im Kühlschrank lassen.

Theoretisch könnte das Brot jetzt schon gebacken werden. Ich backe das Brot bewusst einen Tag später. Denn durch das Einweichen im feuchten Teig, also das Gären, werden Nährstoffe aufgeschlossen, so können sie von unserem Körper besser verwertet werden. Antinährstoffe werden in diesem Prozess abgebaut. Das Brot ist bekömmlicher und aromatischer. Oft bereite ich den Teig am Vormittag zu, kurz bevor ich das Mittagessen koche. Lege den Teig in das Garkörbchen, gut abgedeckt mit Frischhaltefolie und backe das Brot am nächsten Tag am Vormittag. So verbleibt es fast 24 Stunden im Kühlschrank, gärt also 24 Stunden. Es genügen bereits kürzere Gärzeiten von 12 Stunden, auch diese Gärzeiten sind für den Körper schon förderlich. Es ist eher eine Frage, wie es am praktischsten ist. Ob ich das Brot am Abend zubereite und am nächsten Morgen backe, oder gegen Mittag und am nächsten Tag backe, macht für die Bekömmlichkeit keinen großen Unterschied. Wichtig ist, dass es eine Nacht im Kühlschrank gären darf.

 

Zweiter Tag, Brot backen:

 

1. Ein Backblech auf die unterste Schiene in den Backofen schieben, eine Backofen feste Schale mit Wasser füllen und auf den Backofenboden stellen. Den Backofen auf 230 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen.

2. Das Garkörbchen aus dem Kühlschrank nehmen und die Frischhaltefolie entfernen. Ein Backpapier in die Backform legen und das Brot vorsichtig darauf legen.

3. Sowie der Backofen auf 230 Grad Ober- und Unterhitze aufgewärmt ist, die Backform auf das heiße Backblech stellen und 10 Minuten bei 230 Grad backen.

4. Nach 10 Minuten das Wasser aus dem Backofen nehmen, die Temperatur auf 180 Grad reduzieren und weitere 60 Minuten backen.

5. Die Backform aus dem Ofen nehmen, das Brot aus der Backform nehmen und auf einem Gitter abkühlen lassen und genießen.

Das Brot wiegt rund zwischen 1100 g – 1150 g.

Tipp:

Keine Reste von dem Teig die Spüle hinunterspülen. Der Teig wird, wenn er getrocknet ist, fest wie Beton und kann die Spüle verstopfen! Alle Teigreste im Bio-Müll entsorgen.

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