Gesund & köstlich mit Marlene
Ballettunterricht für Erwachsene und Ernährungsberatung
Green Smoothie - Abwehrkräfte stärkend
Ergibt 2 Gläser, Zubereitung ca. 15 Minuten
Mit dem Green Smoothie das Immunsystem stärken! Er ist super schnell zubereitet und obendrein richtig lecker! Gesund ist er allemal, denn dieser Smoothie unterstützt mit viel Vitamin C unsere Abwehrkräfte!
Dies ist mein Lieblings-Winter-Smoothie mit Orange, Grünkohl, Möhren und Kokosmilch! Durch die Orange wird der Smoothie schön fruchtig; Möhren, Grünkohl und Kokosmilch ergänzen sich bestens, geschmacklich sowie auch in gesundheitlicher Sicht. Er ist einfach zuzubereiten und in 15 Minuten ruck zuck erledigt. Bitte sofort genießen!
Bei diesem Smoothie ist kauen angesagt. Und das ist gewollt, denn die Verdauung beginnt im Mund. Die Zutaten werden gemixt, es bleiben jedoch feine, kleine Stücke übrig, die im Orangensaft schwimmen. Durch das Kauen stellt sich unser Körper auf eine ankommende Nahrung ein, Verdauungsenzyme und Verdauungssäfte werden bereit gestellt. So können die wertvollen Inhaltsstoffe besser aufgenommen werden. Es ist also von Vorteil, wenn gekaut wird.
Abwehrkräfte stärkend und gut für den Verdauungstrakt: Grünkohl enthält viel Vitamin C, Möhren und Grünkohl liefern beide wichtige Vitalstoffe, Ballaststoffe und Antioxidantien.
Was macht einen Smoothie gesund?
- Smoothies selbst zubereiten
- wenig Obst verwenden – um Fruchtzucker zu sparen
- wenig oder keinen Haushaltszucker zusetzen
- viel Gemüse verwenden
- etwas gesundes Fett für die fettlöslichen Vitamine zufügen
- nicht jeden Tag einen Smoothie trinken sondern mit frischem Obst und Gemüse abwechseln
Warum sollte man bei Smoothies auf Fruchtzucker achten?
Fruchtzucker ist doch gesund, er kommt schließlich aus der „Frucht“, ist folglich ganz natürlich im Obst enthalten, oder? Ein oder zwei Portionen Obst pro Tag sind sehr gesund, sie liefern außer dem enthaltenen Fruchtzucker auch eine Menge Vitalstoffe: Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente und Ballaststoffe sowie sekundäre Pflanzenstoffe. Dennoch ist ein „zu viel“ an Fruchtzucker keine gute Idee, denn erstens kann unser Körper nur eine bestimmte Menge an Fruchtzucker im Magen-Darm-Trakt aufnehmen und zum zweiten kann eine Überversorgung von Fruchtzucker zu einer nicht-alkoholischen-Fettleber führen. Zu viel Fruchtzucker kann die Leber verfetten und zu Übergewicht beitragen.
Was passiert, wenn der Magen-Darm-Trakt den Fruchtzucker nicht aufnehmen kann? Wenn zu viel Obst oder zu viel Fruchtzucker gegessen wurde? Dann wandert der nicht resorbierte (aufgenommene) Fruchtzucker in den Dickdarm. Für die dort ansässigen Darmbakterien bedeutet dies ein Festmahl, sie machen sich über den Fruchtzucker her und in Folge können Blähungen, Krämpfe und Durchfall entstehen. Fruchtzucker nehmen wir aber nicht nur allein durch Obst auf. Die Industrie setzt mittlerweile in zahlreichen Lebensmitteln Fruchtzucker ein. Dieser wird als Flüssigzucker in industriell gefertigten Nahrungsmitteln verwendet und ersetzt den „Haushaltszucker“. Auf der Verpackung kann die irreführende Aufschrift „ohne Zuckerzusatz“ angegeben werden. Fruchtzucker ist günstiger als Zucker und hat eine doppelt so hohe Süßkraft als Glukose. Der viele Einsatz von Fruchtzucker in verarbeiteten Lebensmitteln kann zu Übergewicht und zu einer nicht-alkoholischen Fettleber führen sowie die Darmflora negativ verändern. Fruchtzucker findet sich z.B. in Fertiggerichten, Ketchup, Fruchtsäfte, Marmelade, Backwaren, Limonade und Cola, Joghurts, Diätjoghurts, mariniertes Fleisch und Fisch, honiggesüßte Desserts, Desserts mit Früchten oder Fruchtsäften, Mayonnaisen und Salatdressings, Saucen, Sirup, Gelee, Honig etc..
Ein Smoothie sollte folglich nicht aus Bananen, Orangen und Mangos bestehen. Keine Frage, dass das schmeckt, aber alle gemeinsam liefern sehr viel Fruchtzucker und somit auch sehr viele Kalorien.
Gemüse ist dagegen arm an Fruchtzucker. Aus diesem Grund habe ich ein Smoothie kreiert, das fruchtig schmeckt aber dennoch mit Gemüse punktet. Grünkohl und Möhren enthalten sehr wenig Fruchtzucker, sie steuern kaum Fruchtzucker bei. Dafür liefern sie wertvolle Inhaltsstoffe wie Kalium, Calcium, Phosphor, Magnesium und reichlich Ballaststoffe, die für eine lange Sättigung sorgen und die Verdauung anregen. Grünkohl ist Abwehrkräfte stärkend, denn er ist reich an Vitamin C. 100 g Grünkohl liefert mehr Vitamin C als 100 g Orangen. Grünkohl kommt auf 105 mg Vitamin C und deckt damit den Tagesbedarf eines gesunden Erwachsenen. Orangen enthalten 45 mg Vitamin C. Wer hätte gedacht, dass Grünkohl mehr Vitamin C liefert als Orangen? Grünkohl und Möhren sind übrigens auch Spitzenreiter in Sachen Beta Carotin.
Beta Carotin in Grünkohl und Möhren: Für was ist Beta Carotin gut?
Beta Carotin hat eine hohe antioxidative Wirkung. Antioxidativ bedeutet Zellschutz, es schützt vor sogenannten „freien Radikalen“. Freie Radikale entstehen während verschiedener Stoffwechselprodukte auf natürliche weise im Körper selber. Sie werden aber auch durch schädliche äußere Einflüsse wie Zigarettenrauch, Alkohol, Medikamente, Umweltgifte oder UV-Strahlung gebildet. Beta Carotin zählt zu den Antioxidantien, die gegen freie Radikale „kämpfen“, sie bieten einen natürlichen Zellschutz. So kann Beta Carotin das Risiko an Herzkreislauferkrankungen, Schlaganfall, Herzinfarkt und verschiedene Krebsarten zu erkranken, reduzieren. Beta Carotin wird außerdem vom Körper bedarfsabhängig zu Vitamin A umgewandelt. Vitamin A ist wichtig für den Sehvorgang, das Wachstum, das Immunsystem und die Entwicklung von Zellen und Gewebe. Interessanterweise zeigen Studien, dass Beta Carotin aus natürlichen Lebensmittel einen besseren Schutz bietet als mit Nahrungsergänzungsmittel aufgenommen.
Zutaten:
1 große Orange, rund 300 g
55 g Grünkohl
100 g Kokosmilch
1 Möhre, rund 80 g
1 Päckchen Vanillin Zucker
1 bis 2 EL Kokosblütenzucker
Optional: 1 Prise gemahlene Nelken
Zum Anrichten:
essbare Blüten wie z.B. Kapuziner Blüten
Außerdem:
Einen leistungsstarken Mixer
Zubereitung:
1. Orange schälen, in grobe Stücke schneiden, in den Mixer geben und mixen. An der Orange darf ruhig die weiße Haut daran bleiben, denn auch sie enthält wertvolle Inhaltsstoffe.
2. 55 g Grünkohl waschen, dicke innere Blattrippe vom Grünkohl entfernen, das Grün in Stücke schneiden, in den Mixer geben und mixen.
3. 100 g Kokosmilch dazu geben und alles fein mixen.
4. 1 Möhre, rund 80 g, gut waschen, nicht schälen, die Enden abschneiden, sie werden nicht verwendet. Die Möhre in kleine Scheiben schneiden, diese halbieren oder vierteln und im Mixer mixen. Alles gut durch mixen, bis auch die Möhrenstücke klein sind.
5. Mit 1 Päckchen Vanillin Zucker und 1 bis 2 EL Kokosblütenzucker würzen und schnell genießen. Wer möchte würzt zusätzlich mit einer Prise gemahlene Nelken.
Anrichten:
1. Den Smoothie auf zwei Gläser verteilen. Wer möchte verziert ihn mit essbaren Blüten. Mein Favorit sind Kapuziner Blüten. Diese vorsichtig waschen und trocken schütteln und dekorativ anbringen.
Info:
Dieser Smoothie benötigt Löffel. Und das ist gewollt so. Viel Vergnügen beim Kauen und Genießen.